Geschichte der St. Wolfgangskirche in Wörth

St. Wolfgangskirche von 1830

 

Der erste bekannte Hinweis auf die Existenz einer innerhalb der Stadt Wörth gelegenen Kirche stammt von 1328. Im Zusammenhang mit dem Umbau der Stadtbefestigung wurde wahrscheinlich auch in der Mitte des 15. Jahrhunderts die Stadtkirche neu errichtet.

Die ständigen Hochwasser des Mains zermürbten die Fundamente der Kirche unaufhaltsam, der Chor der Kirche drohte einzustürzen. Die alte Kirche musste niedergelegt werden. An deren Stelle entstand von 1729 bis 1748 die neue Barockkirche St. Wolfgang.

Nach den schweren Hochwasserkatastrophen von 1882/83 wurde ein neuer Stadtteil – Neuwörth – mit einer neuen Pfarrkirche – St. Nikolaus – auf hochwasserfreiem Gelände errichtet.

Die St. Wolfgangskirche verlor damit ihre Funktion als Stadtkirche und wurde im Jahr 1903 von der Diözese Würzburg profaniert.

Die ehemalige Kirche diente der Stadt fortan als Lager für Feuerlöschgeräte, als Turnhalle und schließlich als Abstell- und Lagerplatz.

1985 erwarb die Stadt Wörth das dem Zerfall preisgegebene Kirchengebäude von der katholischen Kirchenstiftung. Der Stadtrat von Wörth beschloss die Sanierung und den Umbau zu einem Museum. Die ehemalige Kirche wurde, in enger Zusammenarbeit u. a. mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege – Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen, nach dem Befund von 1830/31 restauriert.

 1991 konnte schließlich das Schifffahrts- und Schiffbaumuseum der Stadt Wörth
in der ehemaligen St. Wolfgangskirche eröffnet werden.

 

 

Für die denkmalgerechte Sanierung bekam die Stadt Wörth im Jahr 1991 den Landespreis des Bundes Deutscher Architekten zugesprochen.

 

Preis: BDA Preis Bayern 1991 — Titel: Sanierung und Umbau der St. Wolfgangskirche in Wörth am Main zu einem Museum der Mainschifffahrt — Ort: Wörth am Main

Architekten: Verena + Klaus Trojan, Harald Neu, Darmstadt — Bauherr: Stadt Wörth am Main

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